Wencke Myhre – „GUTE JAHRE – Das Beste und viel mehr…“

Wencke Myhre - Gute Jahre - Das Beste und viel mehr...
Wencke Myhre - Gute Jahre - Das Beste und viel mehr...

Das neue Studioalbum wurde am 16. Februar 2024 veröffentlicht.

Auf der Doppel-CD sind insgesamt 40 Lieder enthalten.

Wencke Myhre - Gute Jahre - Das Beste und viel mehr...

Wencke Myhre ist seit – man glaubt es kaum – sechs Jahrzehnten einer der größten Showstars Deutschlands und Skandinaviens.

Sie zählt zu den wenigen norwegischen Künstlern, die es geschafft haben, sich das mitteleuropäische Publikum zu Füßen zu legen.

Man darf Wencke ohne Übertreibung als Musiklegende bezeichnen, deren große Hits wie „Beiss nicht gleich in jeden Apfel“, „Er hat ein knallrotes Gummiboot“, „Er steht im Tor“ oder „Eine Mark für Charlie“ echte Evergreens sind und auf keiner wohlsortierten Schlagerparty fehlen dürfen.

Jetzt war die umtriebige Norwegerin wieder im Studio und hat vier nagelneue Songs für ihr neues Best Of-Album „GUTE JAHRE – Das Beste und viel mehr…“ aufgenommen.

Das Best Of Album enthält Wenckes größte Hits.

Die oben genannten sind auch dabei, und noch nie auf CD veröffentlichte Raritäten in deutscher, schwedischer und norwegischer Sprache vor allem aus den Anfängen ihrer Karriere, also aus den Jahren 1969 bis 1971.

Neben den großen Hits hat Wencke Myhre auch eine Auswahl der bei den Fans beliebtesten Songs auf das Album genommen.

Wenckes Leben ist ohne Frage einen Spielfilm wert.

Sie ist Mutter von vier Kindern: Kim (geb. 16. Mai 1971), Dani (geb. 23. Oktober 1973) und Fam (geb. 17. April 1975) aus ihrer ersten Ehe und Michael jr. (geb. 6. April 1982) aus der Ehe mit dem im Juni 1991 verstorbenen Regisseur Michael Pfleghar.

Sie wurde am 15. Februar 1947 als Wenche Synnøve Myhre in Kjelsas, einem Stadtteil von Oslo in Norwegen geboren.

Ihr Vater Kjell Myhre arbeitete als Verkehrspolizist und ihre Mutter Reidun versorgte die Tochter und den älteren Bruder Reidar.

Schon mit vier Jahren versuchte Wencke auf die Bühne zu klettern, aber der Musiker Papa Myhre fand Wencke noch zu jung für eine Showkarriere und schubste sie einfach wieder runter.

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte sie im Alter von sieben Jahren.

Im Jahre 1962 hatte Wencke ihren ersten kleinen Hit mit „Katta vår“ und ihren ersten Auftritt im Norwegischen Fernsehen.

Ihr Film-Debüt gab sie 1963 in dem Streifen Elskere (Die Liebenden).

Zu diesem Zeitpunkt war Wencke Myhre ständig in den norwegischen Charts vertreten. Einmal hatte sie vier Titel gleichzeitig in den Top-Ten. Mit „Gi meg en Cowboy til mann“ („Ich will ’nen Cowboy als Mann“) stand sie 5 Wochen auf Platz 1 der norwegischen Hitparade und bekam ihre erste Goldene Schallplatte.

1964 belegte Wencke mit ihrem Hit „La meg være ung“ („Lass mich wie ich bin“) den dritten Platz bei der norwegischen Vorentscheidung zum Grand Prix und bekam wieder Gold für diesen Titel.

1966 veröffentlichte Wencke den Riesenhit „Beiss nicht gleich in jeden Apfel“.

Eine erfolgreiche Hitkarriere für die deutschsprachigen Länder Österreich, die Schweiz und Deutschland nahm ihren Anfang.

Weitere bekannte Hits in den deutschen Schlagercharts dieser Zeit waren „Geht ein Boy vorbei“ (1965) und „Komm allein“ (1967). Im Jahr 1968 wurde ihr die begehrte MIDEM Trophäe verliehen.

Weitere Hits wie „Ein Hoch der Liebe“ (1968), „Flower-Power Kleid“ (1968), „Abendstunde hat Gold im Munde“ (1969), „Er steht Im Tor“ (1969) und „Er hat ein knallrotes Gummiboot“ (1970) folgten. Einige der Lieder sind auch auf dem vorliegenden Best Of zu finden.

Wencke Myhre startete nun in Deutschland ihre Filmkarriere.

Ihr erster deutscher Film „Unsere Pauker gehen in die Luft“ entstand 1970. Vier Jahre später folgte dann ihre erste eigene Show-Reihe im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) mit dem Titel „Das ist meine Welt“.

Ständige Fernsehauftritte in Norwegen, Schweden und Deutschland folgten, ebenso Plattenaufnahmen in deutscher und norwegischer Sprache. Immer wieder war Wencke Myhre auf den Titeln von Familien-, Frauen- und Fernsehzeitschriften zu sehen.

Von den Lesern des deutschen Jugendmagazin BRAVO wurde Wencke wie ein internationaler Superstar verehrt.

Sie bekam verschiedene Preise: 1966 den Bronzenen Otto, 1967 und 1968 jeweils den Goldenen Otto, 1969 den Silbernen Otto und 1970 nochmals einen Bronzenen Otto.

1980 war ein hartes, aber bedeutsames Jahr für Wencke.

Sie hatte sich von Torben Friis-Møller scheiden lassen und zog kurzerhand für ein Jahr nach Paris. Dort ist sie neue Wege gegangen und produzierte die eher nachdenkliche LP „Leben“.

Im April 1981 kam es zu einer Zusammenarbeit zwischen Wencke und ihrem späteren zweiten Ehemann Michael Pfleghar für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) in Köln.

Das TV-Special „Wencke – Ein Abend mit Wencke Myhre“ begeisterte das Publikum. Ein glänzendes Comeback für die Künstlerin.

Im Jahr 2002 wurde es nach drei Jahren Studioabstinenz wieder Zeit, neue Aufnahmen anzugehen. Wencke erfüllte sich mit dem Album „Viva la diva“ einen lang gehegten Traum.

Der Tonträger war ihr eine Herzensangelegenheit und wie sie sagt, „eine ihrer größten künstlerischen Herausforderungen“. Es ging schließlich um Lieder der bekanntesten deutschen Diven – Zarah Leander, Marlene Dietrich und last but not least Hildegard Knef.

In ihren Bühnenshows beweist Wencke seit je her ihre Vielseitigkeit und ihr Talent als Entertainerin.

Ihre dominierenden Charaktereigenschaften wie Optimismus und Lebensfreude sind dabei die Triebfedern ihres langanhaltenden Erfolgs. Ständige Konzerte, Tourneen, TV-Auftritte und Bühnenauftritte zeigen, wie beliebt die Künstlerin vom Oslofjord noch immer ist.

Auch 2004 war Wencke Myhre wieder in Deutschland aktiv und stand im Tipi Zelt in Berlin mit Gitte Haenning aus Dänemark und Siw Malmkvist aus Schweden mit großem Erfolg auf der Bühne.

Der musikalische Leiter der Show war Wenckes aktueller Lebensgefährte Anders Eljas.

Im März 2010 veröffentlichte Wencke ihr erstes Studioalbum seit acht Jahren mit dem Titel „Eingeliebt, ausgeliebt“, an dem vier Jahre gearbeitet worden war.

Am 1. Juni 2011 wurde im Rockheim, dem norwegischen Nationalmuseum für Rock und Pop in Trondheim, eine Ausstellung unter dem Titel Wenches verden (dt. „Wenckes Welt“) eröffnet.

Damit ist sie die erste Künstlerin, der in diesem Museum eine ganze Ausstellung gewidmet wurde. Der norwegische König, Harald V. und Königin Sonja eröffneten die Ausstellung.

Im Februar 2014 feierte Wencke Myhre in Drammen bei Oslo vor ausverkauftem Haus ihr 60-jähriges Bühnenjubiläum.

Im November 2021 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz aus der Hand des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bei dessen Staatsbesuch in Norwegen in ihrer Heimatstadt Oslo.

In seiner Laudatio wies er darauf hin, dass Wencke Myhre seit den 60er Jahren mit ihrem künstlerischen Werk eine Brücke zwischen Norwegen und Deutschland geschlagen habe. Außerdem habe sie sich mit Öffentlichmachung ihrer Brustkrebserkrankung dafür eingesetzt, dass Krebs kein Tabuthema mehr sei.

Wencke Myhre ist mehr als nur eine Schlager-Sängerin, sie hat mit ihrer immerwährenden Fröhlichkeit vielen Menschen Kraft und Halt gegeben.

Auch ihre offensive Art mit ihrer Krebserkrankung umzugehen, zeugt von innerer Kraft und ihrer Gabe auch in der dunkelsten Zeit irgendwo noch ein Lichtlein brennen zu sehen.

Dieses Best Of vereint all diese Power und ihren erfrischenden Optimismus in ihren Hits und Lieblingsliedern von den Swinging Sixties bis heute.

Im Jahr 2025 sind es bereits 70 Jahre, die Wencke auf der Bühne steht und uns allen immer wieder so viel Freude gebracht hat und immer noch bringt.


Wencke Myhre - Gute Jahre - Das Beste und viel mehr...
Wencke Myhre – Gute Jahre – Das Beste und viel mehr…

Quelle: ELE/ Electrola